Empfehlungen für das richtige Babyspielzeug

Jedes Elternteil möchte seinem Kind mit geeignetem, altersgerechtem Spielzeug die perfekte Förderung bieten. Doch die Fülle an Spielsachen ist ausgesprochen groß – und macht es schwer, das richtige Produkt in der Masse an Spielwaren am Markt zu finden. Wichtig bei Auswahl und Kauf ist nicht nur das Alter, sondern auch Vorlieben und Interessen des Kindes. Das Spielzeug sollte vor allem dem derzeitigen Entwicklungsstand des Nachwuchses entsprechen. Kinder, die gerne greifen, benötigen etwas für ihre Grob- sowie Feinmotorik, so beispielsweise Motorikspielzeug. Kleine Musiker mögen Spielsachen zur Erzeugung von Geräuschen und Tönen – so beispielsweise Spieluhren, Musikwürfel oder Klopf & Hämmerspielzeug.

Von Natureplus bis Blauer Engel

Ganz gleich, für welche Art von Babyspielzeug sich Eltern entscheiden: Es gilt, auf die Sicherheit von Spielzeug fürs Baby zu achten. Spitze Ecken und Kanten sind ebenso tabu wie Kleinteile, die eingeatmet oder verschluckt werden können. Außerdem muss Spielzeug für Babys speichelecht sein. Dafür gibt es Qualitätssiegel wie den Blauen Engel, der weniger Formaldehyd und Lösungsmittel als in den Inhaltsstoffen anderer Spielsachen garantiert. Das hat jedoch nicht automatisch zu bedeuten, dass das betreffende Spielzeug fürs Baby gänzlich frei davon ist. Das TÜV-Siegel kennzeichnet Lacke und Farben aus naturnahen oder überwiegend natürlichen Stoffen. Krebserregende oder fruchtschädigende Schadstoffe, die zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führen können, sind hier nicht erlaubt. Besonders sicher ist das Siegel Natureplus. Es übertrifft sogar die vorgeschriebenen, gesetzlichen Standards. Hier gelten strenge Schadstoffgrenzen unter Angabe aller Inhaltsstoffe. 90 Prozent der Stoffe stammen aus mineralischen oder nachwachsenden Quellen.

Farben, Formen, Klänge, Materialien

Babys sollten Produkte zum Spielen vor allem Farben, Formen, Klänge, Materialien oder andere, bewegliche optische Reize näherbringen. In den ersten ein bis zwei Lebensmonaten sind Spielsachen für den Nachwuchs noch nicht von Bedeutung. Es braucht vor allem Nähe und Ansprache, Liebe und Zuwendung. Ein Mobile über dem Bett ist aber auch für ein Baby in den ersten Monaten schön zu beobachten. Mit dem Eintritt in den dritten Lebensmonat beginnt auch die Zeit, in der Kinder mit dem Lauschen und Schauen anfangen. Sie beginnen, Blickkontakt zu anderen Menschen aufzunehmen. Eine Spieluhr am Bett oder ein Mobile über dem Wickeltisch lieben alle Babys. Ebenfalls bekannt und beliebt sind Spieltrapeze zum ersten Befühlen und Anschauen. Kinder diesen Alters mögen einfache und unkomplizierte Spielzeuge wie Rasseln, Greiflinge, Beißringe oder Schnuffeltücher. Zwischen dem sechsten und zehnten Monat lernen Babys dann zu robben, zu krabbeln, zu kullern und sich zu drehen. Schließlich setzen sie sich sogar auf. Auf diese Art und Weise werden Babys mobiler und selbstständiger. Von jetzt an brauchen sie ihre Mütter und Väter weniger, um beschäftigt zu sein. Haben sie die Möglichkeit, Kisten oder Regale aus- und einzuräumen, finden sie das ausgesprochen unterhaltsam. Für Kinder diesen Alters besonders spannend sind Bauklötze & Bausteine sowie Sortier-und Stapelspielzeug. Auch Babybälle und Hampelfiguren sowie Stoffspielzeug, Kinderwagenspielzeug und Badewannenspielzeug kommen nun gut an.

Vom Bobbycar zum Lauflernwagen

Zwischen dem sechsten und zehnten Lebensmonat lieben Babys alle Arten von Spielzeug, die nicht mehr nur länger dem Beißen oder Greifen dienen. Ob Bälle, Bücher, Würfel oder Nachziehspielzeug, mit Eintritt in den sechsten Monat bevorzugt ein Großteil der Babys Spielsachen, die sie anregen und beschäftigen. Daneben lieben Babys in diesem Alter auch Haushaltsgegenstände aller Art, so beispielsweise Töpfe, Schneebesen, Kochlöffel oder Klopapierrollen. Gut geeignet sind auch Zeitschriften zum Zerrupfen. Sie sorgen für die Entstehung herrlicher Geräusche, ohne gefährlich zu sein. Mit Eintritt in das erste Lebensjahr werden dann sinnvolle und lehrreiche Spielsachen fürs Baby wirklich wichtig. Dazu zählen Spielzeuge wie Produkte zur Unterstützung der Mobilität. Klassiker sind Bobbycars, Puppenwägen oder Lauflernwägen, in die man etwas hineinlegen kann. Aber auch Kreisel, Steckenpferde, Schaukelspielzeug sowie Ring- und Becherpyramiden erfreuen sich nun ausgesprochen großer Beliebtheit. Lernuhren und Zählrahmen unterstützen Babys und Kleinkinder auf ihrem Weg zu neuem Wissen. Daneben erfreuen sie sich an beladbaren Autos oder Zügen sowie Lego oder Playmobil für die ganz Kleinen. Im Sommer angesagt ist Spielen im Schwimmbad oder auf dem Spielplatz. Hierfür ist Bade- und/oder Sandspielzeug eine sinnvolle Anschaffung.

Wichtiger als jede Menge Spielzeug

Bei aller Liebe sollten Mütter und Väter ihre Kinder nicht mit Spielzeug überfrachten. Insbesondere den Kleinsten unter den Kleinen sollte man keinesfalls mehr als drei Produkte beziehungsweise Spielzeuge gleichzeitig überlassen. Sonst können sie sich weder für eines entscheiden noch auf eines konzentrieren. Spielen Babys und Kleinkinder nicht mehr mit einem Spielzeug, sollte es weggestellt werden. Die Eltern können es dann sogar für ein paar Tage oder Wochen verschwinden lassen, so dass es Reiz und Spannung behält. Außerdem lernen Babys und Kleinkinder auf diese Art und Weise, sich auch länger mit etwas zu beschäftigen. Wichtiger als jede Menge Spielzeug sind Liebe, Zuwendung, Verständnis, Zärtlichkeit und Geborgenheit – für eine optimale, gesunde Entwicklung des Babys.

Auswahl und Kauf von Spielzeug fürs Baby

Ob Kuscheltier oder Schmusetuch – bei der gigantischen, schier grenzenlos erscheinenden Auswahl an Spielzeug fürs Baby ist es oft schwer, den Überblick über die Produkte am Markt zu behalten. Bei Auswahl und Kauf gilt es, vor allem auf Qualität und Altersangabe des Spielzeugs zu achten. Auf diese Art und Weise geben Mütter und Väter ihrem Kind genau die Förderung, die es braucht, um sich gut und gesund zu entwickeln. Eine Altersangabe dient außerdem der Vermeidung einer Verschluckungsgefahr. Zudem sei Eltern bei der Wahl von Spielzeug fürs Baby empfohlen, auf die Vorlieben und Interessen des Kindes zu achten. Es sollte dem momentanen Entwicklungsstand des Babys oder Kleinkindes entsprechen, es also weder über- noch unterfordern. Beschäftigt sich der Nachwuchs gerne mit den Händen, sind Spielsachen zur Förderung der Grob- und Feinmotorik ideal. Reagiert das Kind besonders gut und vielversprechend auf Musik, empfiehlt sich die Anschaffung von Spielzeug zur Produktion von Geräuschen und/oder Tönen. Formen, Klänge, Farben und bewegliche optische Reize verleiten Babys zum Lernen und Entdecken – ein weiterer, nicht zu unterschätzender Faktor bei Auswahl und Kauf von Spielzeug fürs Baby.

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