Studio-Workout oder Fitnesstraining zu Hause

Fitnesssport ist mehr im Trend denn je, nahezu jeder versucht, seinen Körper in Topform zu bringen, gesund zu bleiben und gut auszusehen. Die Wege dahin sind jedoch äußerst vielfältig, von der richtigen Ernährung bis hin zu verschiedenen Trainingsphilosophien findet man überall unzählige Tipps und gut gemeinte Ratschläge. Eine Grundsatzfrage ist immer wieder: Soll ich mich im Fitnessstudio anmelden oder reicht es, zu Hause zu trainieren? Der folgende Artikel beschreibt die Trainingsmöglichkeiten.

Viele Möglichkeiten des Ausdauertrainings

Das klassische Ausdauertraining braucht kein Fitnessstudio, sondern lediglich Laufschuhe. Im Stadtpark oder dem nächsten Waldgrundstück finden sich garantiert gute Laufstrecken, die sich bestens zum Ausdauertraining eignen. Auch Radfahren steigert die Kondition. Im Studio sind die Trainingsmöglichkeiten natürlich vielfältiger. Neben dem Training auf Laufbändern, bei dem du deine Geschwindigkeit besser kontrollieren kannst als draußen, kannst du auch Fitnessbikes, Stepper oder Crosstrainer nutzen. Genauso natürlich Indoorcycling Bikes. All das eignet sich für das Ausdauertraining, aber auch als Erwärmung, wenn du anschließend einzelne Muskelgruppen intensiver trainieren möchtest. Vor allem deine Beine profitieren oftmals vom Ausdauertraining, werden straffer und leistungsfähiger. So beispielsweise auch beim Training mit dem Beintrainer oder auch dem Skitrainer. Dabei treibst du nicht nur deinen Puls in die Höhe, sondern forderst gleichzeitig deine Waden und Oberschenkel.

Natürlich kannst du alles auch zu Hause machen, beispielsweise mit klassischen Kniebeugen, allerdings hast du im Fitnessstudio eine große Palette an Trainingsgeräten und folglich sehr viele Möglichkeiten der Trainingsgestaltung. Eine moderne Form der Konditionssteigerung bieten beispielsweise auch Vibrationsgeräte. Dabei stellst du dich auf eine Plattform, die deinen Körper durch extreme Vibration in Höchstspannung versetzt. Oft kommt von Sportlern, die zu Hause trainieren, das Argument, dass man für Ganzkörpertraining nur eine Trainingsmatte und ausreichend Übungen im Kopf haben muss. Das stimmt weitgehend, allerdings schaffen Geräte mit Vibrationsfunktion noch einmal andere Ansprüche und gestalten das Training – ebenfalls für den ganzen Körper – sehr effektiv. Eine weitere Möglichkeit des Ausdauertrainings bieten die Rudergeräte, die in fast jedem Fitnessstudio anzutreffen sind. Auch sie trainieren den kompletten Körper, legen dabei aber einen besonderen Fokus auch auf die Arme und Schultern, was nicht ganz so selbstverständlich ist für das Ausdauertraining. Diese Form eignet sich daher auch bestens als Erwärmung für ein Krafttraining im Oberkörperbereich.

Krafttraining im Studio und zu Hause

Apropos Krafttraining. Wer zu Hause mit vielfältigen Übungen an seiner Fitness arbeitet, der steigert in der Regel hervorragend seine Stabilität im Körper, der wird kompakter und kann auch Kilos verlieren. Seltener gelingt es ihm, besonders große Muskelberge aufzubauen. Wo und wie jeder trainiert, muss daher individuell entschieden werden. Im Fitnessstudio hat man, eher als zu Hause, die Möglichkeit, neben einer Steigerung der Körperspannung auch intensiven Muskelaufbau zu betreiben und vielleicht einen schnelleren optischen Effekt zu erreichen. Zum einen bietet das Fitnessstudio verschiedene Kraftstationen und Smith Machines, an denen du deine Maximalkraft auf die Probe stellen kannst. In der Beschaffung für zu Hause sind solche Maschinen in der Regel zu teuer und zu platzaufwändig, weshalb sich eine Anmeldung im Studio lohnt, wenn du sie nutzen möchtest. Gleiches gilt für Armtrainer, Rückentrainer oder Schwerkrafttrainer.

Viele Geräte, die dir im Studio helfen, kannst du dir natürlich aber auch privat anschaffen. Beispielsweise brauchst du nicht zwingend Dip-Stationen, um deinen Trizeps zu trainieren, du kannst dich auch von einem geeigneten Stuhl hochdrücken. Auch Bauchtrainer kannst du mit verschiedenen Übungen vom Plank bis zum Crunch zu Hause ersetzen. Intensives Core-Training und damit maximale Bauchspannung ermöglicht auch der Schlingentrainer, der gerade zum guten Ton des Fitnesstrainings gehört und nicht nur im Studio, sondern bequem auch an einer Tür deiner Wohnung eingesetzt werden kann. Der Sling Trainer bietet dir nahezu unendlich viele Möglichkeiten, deinen Körper zu straffen und zu stabilisieren. Absolut empfehlenswert. Gleiches gilt für Handtrainer oder Medizinbälle. Wenn du ausreichend Platz in deiner eigenen Wohnung hast und auch zu Hause ausreichend Motivation für ein intensives Training findest, kannst du dir solche kleinen Geräte problemlos auch für zu Hause anschaffen. Auch Klimmzugstangen können wahlweise in der Wand befestigt oder auch in den Türrahmen gehängt und damit in der eigenen Wohnung genutzt werden. Deine Übungen kannst du zu Hause wie im Studio mittels Gewichtsmanschetten oder Gewichtswesten aufpeppen.

Etwas schwieriger, aber nicht unmöglich ist das freie Training mit Gewichten in den eigenen vier Wänden. Für gutes Hanteltraining brauchst du nicht nur eine Hantelbank, sondern auch viele verschiedene Gewichtsscheiben für Kurz- und Langhanteln. Außerdem brauchst du verschiedene Hantelstangen für das Training verschiedener Muskelgruppen. Und vor allem tut es dem Boden deiner Wohnung gar nicht gut, wenn die Hanteln – zum Beispiel nach einer harten Übung – versehentlich mit etwas Schwung heruntergelassen werden. Gleiches gilt für Kettlebells. Fitnessstudios sind in diesen Freihantelbereichen nicht umsonst mit besonders dicken Bodenmatten ausgelegt. Für die Privatwohnung sind diese nicht nur wenig ansehnlich, sondern auch recht kostspielig. Du brauchst also jede Menge Platz und musst einen Batzen Geld in die Hand nehmen, um deinen hochwertigen Freihantelbereich einzurichten. Einen Gürtel für Gewichtheber brauchst du auch nur dann, wenn du die notwendige Unterlage hast, um riesige Gewichtsscheiben in die Höhe zu stemmen und dann auch fallen lassen zu können. Eine Universalübung, die du überall durchführen kannst, ist der Liegestütz. Der fordert all deine Körperpartien und trainiert vor allem Arme und Brust. Worauf du deinen Fokus legst, entscheidest du mit der Position deiner Arme. Sind diese enger beisammen, trainierst du vor allem die Arme, greifst du weiter, profitiert deine Brust. Um deine Handgelenke zu schonen, kannst du die Liegestütze auf Liegestützgriffen machen.

Functional Training für echte Sportler

Klar, es gibt die Athleten, die Massen in die Höhe stemmen, wo andere nur staunen können. Beim Functional Training aber zeigt sich, wer wirklich fit ist und seine Spannung im ganzen Körper halten kann. Bauch, Rücken, Arme, Brust, Beine – wenn die richtigen Übungen gewählt werden, können alle Muskelgruppen gleichzeitig trainiert werden. Wichtigstes Utensil sind dabei Gymnastikmatten, denn sie dienen für die meisten Übungen als Unterlage. Zahlreiche Übungen benötigen keinerlei weitere Hilfsmittel, Planks in verschiedener Ausführung zum Beispiel, Crunches, Liegestütze u.v.m. Sling Trainer erhöhen den Schwierigkeitsgrad der meisten Übungen nochmal, Sideplanks zum Beispiel werden deutlich instabiler und fordern höchste Körperspannung und die Tiefenmuskulatur.

Gymnastikbälle können als Beinauflage für Crunches genutzt werden oder als Armauflage für Planks. Besonders anspruchsvoll werden Übungen, wenn die Arme auf besagtem Ball abgestützt und die Beine gleichzeitig im Sling Trainer eingehängt werden sollen. Mehr Instabilität geht kaum, der Körper ist also gefordert, zu stabilisieren. Dazu braucht er beinahe alle Muskeln. Balancegeräte wie Wackelbretter zielen auf den gleichen Effekt ab. Wer auf einem Balancetrainer steht, kann seine Beinmuskulatur mit Kniebeugen beispielsweise deutlich intensiver trainieren als ohne wackeligen Untergrund. Auch die Kondition kommt bei Functional Training nicht zu kurz, dafür sorgen schon Springseile. Ob klassisches Springen, mehrere Seildurchschläge pro Sprung, Rückwärtsspringen oder einbeiniges Training – die Vielfalt ist hier groß und fördert nicht nur die Ausdauer, sondern auch Beinkraft und Koordination.

Die richtige Fitnessbekleidung

Ob zu Hause oder im Fitnessstudio – die richtige Fitnessbekleidung brauchst du überall. Neben den Basics wie Socken, Shorts oder Shirts ist es dabei wichtig, auf die Witterungsbedingungen reagieren zu können, also auch lange Hosen und Hoodies & Jacken für kältere Tage im Schrank zu haben. Die brauchst du natürlich vor allem, wenn du in der freien Natur trainierst, aber auch im Studio herrschen mitunter Temperaturen, die lange Kleidung nötig machen. Kraftsportler vertrauen gern auch bei angenehmen Temperaturen auf warme Kleidung, um die Muskultur warm zu halten – auch in den Pausen zwischen den Sätzen. Cardio-Einheiten dagegen kommen problemlos mit kurzen Hosen aus.

Leggings & Tights sind als Dauerbrenner immer eine gute Alternative. Zum Standardrepertoire sollten auch Handschuhe gehören, und zwar nicht zwingend jene, die warmhalten, sondern vielmehr solche, die deine Hände schützen, wenn du mit Hantelstangen oder am Latzug arbeitest. Die Finger bekommen sonst schnell Hornhaut und verursachen Schmerzen, sehen aber auch nicht gut aus. Mützen braucht man dagegen wirklich nur, wenn man im Freien trainierst und die Temperaturen es erforderlich machen – beispielsweise beim Laufen oder auf dem Rad.

Darf´s ein bisschen Yoga sein?

Fitnesstraining boomt – und Yoga ist mittendrin. Yoga gilt als Wundermittel gegen Stress und Verspannung, es hilft, zur Ruhe zu finden und trainiert gleichzeitig den ganzen Körper. Vielmehr als Yogamatten sind für die Grundausrüstung auch gar nicht nötig, noch die richtige Yogabekleidung dazu und schon kann das Training beginnen. Doch wer öfter zum Yoga gehen und das Ganze professioneller betreiben möchte, der sollte sich nach weiteren Trainingsutensilien umschauen, um die Einheiten abwechslungsreicher und effektiver zu gestalten. So machen viele Übungen erst mit Yogagurten richtig Sinn, Yogakissen und Meditationsbänke lassen dich nicht nur wie einen Profi aussehen, sondern helfen auch, die Entspannung vom harten Alltag voranzutreiben.

Auf Yogablöcken kannst du bei entsprechenden Übungen Füße, Hände oder auch den Kopf ablegen. Sie sind vor allem im Hatha-Yoga ein wichtiges Hilfsmittel und helfen dir, die optimale Körperposition zu finden und die Übung damit sauber auszuführen. Die Dehnung kannst du darüber hinaus mit Sandsäcken intensivieren. Yoga-Sets bieten dem Käufer umfangreiche Pakete, die sich für dich lohnen, wenn du häufiger Yoga betreibst. Meist findest du in derartigen Sets eine Matte, dazu oft Kissen, Blöcke oder Gurte. Auch Yogahandtücher und Yogataschen sind häufig inbegriffen. Genauso wie Yoga-Schaumstoffrollen, mit denen du Körperregionen gezielt massieren und damit deren Flexibilität verbessern kannst.

Weiteres Equipment für schnelleren Trainingsfortschritt

Mit den genannten Trainingsutensilien bist du bestens vorbereitet auf das Training deiner Wahl – zu Hause oder im Studio. Darüber hinaus gibt es weitere Produkte, die deinen Trainingsfortschritt steigern können. So beispielsweise Mittel zur Nahrungsergänzung. Beliebte Supplements sind Eiweißshakes oder -riegel im Kraftsport, Ausdauersportler legen mehr Wert auf Magnesium. Vitamine & Mineralien sind überaus wichtig, um deinen Körper bei Belastung ausreichend zu versorgen. Die Wahl des richtigen Supplements ist entscheidend davon abhängig, welchen Sport du betreibst und welche Ziele du hast. Wer Muskeln aufbauen will, kann neben Eiweiß-Supplements zum Beispiel auch Kreatin oder L-Glutamin zu sich nehmen. Hierzu kannst du dich ganz individuell zum Beispiel in deinem Fitnessstudio beraten lassen.

Wenn du zu Hause trainierst, kann es schon mal passieren, dass dir die Übungen ausgehen und das Training langweilig wird. Dann leidet auch die Effektivität. Mit Fitness-DVDs gehst du diesem Problem aus dem Weg. Der Körper muss sich immer neuen Herausforderungen stellen und wächst im wahrsten Sinne des Wortes an seinen wechselnden Aufgaben. Für optimale Kontrolle deiner Cardioeinheiten eignen sich auch Pulsuhren. So kannst du sicherstellen, dass du in einem Pulsbereich aktiv bist, der das Erreichen deiner Ziele – zum Beispiel Fettverbrennung oder Konditionsaufbau – garantiert.

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